Die Auenlandschaften der Nidda sind ein zentrales und gegenwärtiges Thema der Ökoagentur. Das Auenprojekt „Dauernheimer Hof“ liegt in der westlichen Nidda-Aue in der Nähe von Dauernheim (Gemeinde Ranstadt) im Vogelschutzgebiet „Wetterau“.

Die Projektfläche stellt einen ehemals sehr feuchten Teil der Nidda-Aue dar, der nach Anlage von Drainagen und Ausbau des Flusses in Acker umgewandelt wurde. Zu Beginn des Projekts im Jahr 2007 waren die Drainagen in weiten Teilen nicht mehr gebrauchsfähig; die Ackerflächen waren größtenteils stillgelegt oder bereits in intensiv bewirtschaftetes Grünland umgewandelt.  

Durch Maßnahmen wie die Neuanlage von Stillgewässern und Flutmulden sowie die Ausweitung des bestehenden Grabensystems wird die Entwicklung typischer Auengrünländer, Seggenriede und Röhrichte gefördert.

Ein gezieltes Weidemanagement sorgt dann für die Offenhaltung der Flächen. So entsteht ein neuer Lebensraum für seltene Vogelarten wie die Bekassine, den Kiebitz und die Tüpfelralle sowie verschiedene Amphibien- und Libellenarten.

Im bestehenden Grabensystem soll der Schlammpeitzger, der zu den seltensten Fischarten in Hessen zählt, wieder heimisch werden. Eine der letzten Populationen findet sich im Bereich der Ranstädter Nidda-Auen.