Im Kreis Groß-Gerau am Rande des Europäischen Schutzgebietes „Kühkopf-Knoblochsaue“, des größten Naturschutzgebiets in Hessen, und des FFH-Gebiets „Bruderlöcher“ liegt in einem kleinen Waldstück eine ehemalige Berufsfischereianlage, das sogenannte „Tümmlergelände“. Nach Aufgabe des Fischereibetriebs hat die HLG das Gelände erworben mit dem Ziel, einen typischen Hartholzauwald mit mesotrophen Kleingewässern zu entwickeln, ähnlich strukturiert wie Teile des angrenzenden FFH- und Naturschutzgebiets. 

Die Gebäude sowie die Generatoranlage wurden abgerissen und die asphaltierten Wege und Parkplätze entsiegelt. Die anschließende Bepflanzung der frei gewordenen Flächen mit einzelnen Eichen und Weiden an den Ufern der Teiche erweitert den bestehenden Baumbestand.
 

Der Fischbesatz wurde durch mehrere Abfischmaßnahmen stark reduziert. Die Teiche bieten nun genug Platz und Nahrung für die Entwicklung vielfältiger aquatischer Lebensräume. 

Durch die Abflachung von Uferabschnitten wurde die Eignung der Gewässer für Amphibien und Reptilien erhöht, …

… während in anderen Bereichen Steilufer als weitere Brutstätten für den Eisvogel entstanden.
 

Zusätzlich wurden im gesamten Gebiet zahlreiche Nistkästen, Eulenbrutkörbe und Quartiere für Fledermäuse angebracht. 
 

Nach Abschluss dieser initialen Maßnahmen für Artenschutz und Gewässerentwicklung wird das Gelände der natürlichen Sukzession überlassen.